Integral Reefers: Kühlboxen für alle Fälle
Integral Reefers sind die neuere (und heute übliche) Variante der Kühlcontainer und werden von den großen, auf Kühltransporte spezialisierten Reedereien kontinuierlich technisch weiter entwickelt. Neueste Modelle können stabile Temperaturen zwischen -40 und +20 Grad Celsius sicherstellen. Für Waren, die gekühlt, aber nicht gefroren transportiert bzw. gelagert werden, beispielsweise Gemüse, ist zudem ein geregelter Luftaustausch über Luftkanäle oder Luftaustauschklappen einstellbar.
Integral Reefers verfügen über ein eigenes, meist strombetriebenes Kühlaggregat, das sich in der Containerwand befindet, die Abmessungen der Kühlbox also nicht verändert. Auf Schiffen und an Standorten mit entsprechender Infrastruktur können Integral Reefers einfach „an die Steckdose“ angeschlossen werden. Fehlt der Stromanschluss, kommt ein meist ein so genanntes Clip-on-Aggregat zum Einsatz, meist ein rein dieselbetriebenes oder dieselelektrisches Kühlaggregat.
Der Vorteil: Entwickelt für den lückenlosen (Weiter)Transport ohne Unterbrechung der Kühlkette, können Integral Reefers nicht nur in Häfen und Terminals der Kombinierten Verkehrs zwischengelagert werden, ohne das die Ladung Schaden nimmt. Außerhalb der Transportbranche schaffen sie die Möglichkeit, Verderbliches oder Temperaturempfindliches zu kühlen oder zu temperieren, ohne dass eine entsprechende Infrastruktur vorliegen muss. Dank Kühlaggregat sind sie nahezu überall einsetzbar, wo eine ausreichend große, befestigte Fläche zur Verfügung steht. Die einzige Voraussetzung: Sie muss per LKW erreichbar sein.
Conair und Porthole Reefers: Isoliercontainer ohne eigenes Kühlaggregat
Die zuerst entwickelten (und einfachsten) Kühlcontainer sind eigentlich reine Isoliercontainer. Die so genannte Conair oder Porthole Container werden direkt über Kaltluft aus der Ladungskühlanlage eines speziellen Containerschiffes gekühlt. Die kalte Luft wird dabei über zwei Öffnungen in der Containerwand (Portholes) zugeführt. Da Porthole Reefers nicht über ein eigenes Kühlaggregat verfügen, sind sie in der Regel nicht für Verwendungen außerhalb der Logistikkette geeignet. Mitunter kommen sie als reine Isoliercontainer zum Einsatz. Porthole Reefers sind nur noch am Gebrauchtmarkt zu finden. Neubauten werden bereits seit längerer Zeit nicht mehr gefertigt.