ReVolt: Das autonome Containerschiff
Autopilot bei Flugzeugen? Seit Jahren Realität. Autos ohne Fahrer? Ja, gibt es mittlerweile auch, Suchmaschinenanbieter „Google“ hat einen Prototypen entwickelt. Autonome Flugkörper? Spätestens nach den Kriegseinsätzen in Syrien, Irak & Pakistan haben Drohnen es zu einer traurigen Berühmtheit gebracht.
Aber selbstfahrende Schiffe? Und dann auch noch riesige, autonome Containerschiffe? Ohne Kapitän? Ohne Besatzung? Ja, Sie lesen durchaus richtig. Genau das haben Forscher des Hamburger Technik-Unternehmens DNV GL entwickelt. Ein Prototyp mit Maßstab 1:20 ist bereits in Norwegen im Einsatz.
Ein elektrisches Schiff
Angetrieben soll die „ReVolt“ mit Elektromotoren mit einer, noch etwas sehr kurzen, Reichweite von 185 Kilometer, etwa 100 Seemeilen. Aufgeladen wird der 3000kWh große Akku etwa vier Stunden lang, dann kann es wieder mit ca. 6 Knoten über die Weltmeere schippern. Das Containerschiff fasst etwa 100 Standardcontainer oder Spezialcontainer auf einer Fläche von 60 Metern Länge und 14,50 Meter Breite.
die ReVolt bedeutet vor allem: Kostenreduktion
Mit einer errechneten Lebensdauer von 30 Jahren spart die „ReVolt“ etwa 34 Millionen USD, im Gegensatz zu dieselbetriebenen Schiffen, ein. Auch die wegfallenden Personalkosten spiegeln eine enorme Kostenentlastung wieder. Für die Überwachung der ReVolt ist nur ein kleines Team an Land nötig, welches über Satellit die Route überwacht und im Falle eines Fehlers eingreifen kann.
Bildquelle: dpa
Über den Autor
Andreas Atrott
Über 12 Jahre Erfahrung in der Container Branche. Neben dem Containerhandel mit 3000+ Kunden verwandelt er mit seinem Team aus Containern spannende Umbauprojekte. Herr Atrott ist Gründer & Geschäftsführer der Containerbasis GmbH mit Sitz in Hamburg.
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