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Frachtcontainer zum Falten

Frachtcontainer sind effizient, keine Frage. Doch wie leistungsstark und profitabel wären sie erst, wenn sie nicht als leere Stahlboxen wertvollen Platz belegen? Jede Fracht wird irgendwann einmal aus einem Seecontainer ausgeladen. Nicht immer wird der nun leere Container gleich an Ort und Stelle mit neuen Gütern bestückt.

faltbarer container der firma staxxon

So tummeln sich zahllose leere Frachtcontainer auf den Meeren, in den Häfen oder auf Firmengelände. Die Idee, einen Container einfach zusammenklappen wie eine Pappschachtel, zeugt von echter Innovation – und das gibt es bereits. Unter anderem realisiert von der Firma Staxxon.

Die Vorzüge von faltbaren Containern

Eine Hauptrolle der breiten Palette der Vorteile faltbarer Container spielt natürlich der Kostenfaktor. So können auf See mehrere faltbare Container aufeinander gelegt werden und beanspruchen dabei nicht viel mehr Platz als ein einzelner Frachtcontainer in voller Höhe. Um genau zu sein, ergeben vier faltbare Container aufeinander gelegt die exakt gleiche Höhe wie ein einziger Frachtcontainer.

Schätzungen zufolge stapeln sich in den Vereinigten Staaten bis zu 400.000 leerer Container. Diese stehen in verschiedenen Depots, in Lagerhallen, auf den Terminals.

Dort „warten“ sie, bis sie wieder eingesetzt werden. Im Rotterdamer Hafen wurden im Jahr 2011 rund 12 Millionen Container bewegt.

faltbarer container (1)
Von dieser Zahl entfallen etwa 2,2 Millionen auf leere Container. Einige dieser eingelagerten Container werden sogar nach Asien verschifft, um dort neue Waren aufzunehmen. Jeder einzelne dieser leeren Container kostet Geld und benötigt ein oft

aufwendiges Handling, etwa beim Umstapeln oder bei der Abdisposition.

Der Zeit/Kostenfaktor ist somit gleichermaßen immens hoch und beide Aspekte werden durch faltbare Container minimiert.

Wie lässt sich ein Container „zusammenfalten“?

 

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Weitere Informationen

Zwei Personen und ein Kranstapler reichen aus, um aus einem 20 Fuß Container eine zusammengelegte Schachtel zu machen, die per Stapler verräumt werden kann.

Zuerst werden im Inneren des Frachtcontainers die Verriegelungen der Seitenwände zum Dach gelöst.

Im nächsten Schritt werden die langen Seitenwände des Frachtcontainers nach innen geklappt, sodass sie letztlich auf dem Boden liegen. Das Dach wird mit einem Kranstapler angehoben, damit die kurzen Seitenwände ebenfalls nach innen auf den Boden geklappt werden können.

Allerdings ist das Dachstück mit flexiblen Elementen mit den kurzen Seitenwänden verbunden, dadurch lässt der Kranstapler das Dach gleichzeitig mit den kurzen Seitenwänden absinken.

Zu guter Letzt dienen Arretierungen noch dazu, dass die zusammengefalteten Container nicht durch eine Unachtsamkeit beim Verräumen beschädigt werden können oder gar jemand verletzen.

Der Aufbau funktioniert dementsprechend in umgekehrter Reihenfolge: Der Kran zieht das Dach nach oben, bis die kurzen Seitenwände senkrecht stehen und im Inneren verriegelt werden können. Dann werden die langen Seitenwände aufgestellt und ebenfalls arretiert. Der Vorgang selbst ist mit wenigen Handgriffen erledigt, doch der daraus resultierende Nutzen ist schlicht grandios.

folding container visualisierung im depot

 Bildquelle https://www.flickr.com/photos/staxxon/