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Containerumschlag im Jade-Weser-Port mehr als versechsfacht

Von 60.000 auf 400.000: Containerumschlag im Jade-Weser-Port mehr als versechsfacht

jade weser port

Der noch junge Jade-Weser-Port ist 2015 rasant gewachsen. Anders als in Hamburg, wo der Containerumschlag rückläufig war, wurden in Wilhelmshaven mehr als sechsmal so viele Container umgeschlagen wie im Vorjahr.

Der erst im Herbst 2012 eröffnete Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, Deutschlands einziger Tiefseehafen ohne Tidenhub, ist nach einigen Anlaufschwierigkeiten auf Wachstumskurs. „2015 werden rund 400.000 Container umgeschlagen. Das ist im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren ein deutlicher und erfreulicher Zuwachs“, kommentierte nach einem Bericht des Weser Kurier der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) die Aufwärtsentwicklung.

Damit setzt sich der Jade-Weser-Port in seiner Entwicklung deutlich vom Hamburger Hafen ab, der 2015 Einbußen beim Containerumschlag von rund zehn Prozent verkraften musste und dadurch auf Platz Drei der wichtigsten Containerhäfen Europas hinter Rotterdam und Antwerpen zurückgefallen ist. In Wilhelmshaven hat sich dagegen der Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahr (60.000 Seecontainer) mehr als versechsfacht.

Auch der Blick auf 2016 ist optimistisch. Denn „Wilhelmshaven hat, was Hamburg fehlt: tiefes Wasser und Platz“, wie ein Vergleich der beiden Häfen in der Wochenzeitung Die Zeit hervorhebt. Und: „Ein Schiff mit 16.000 Container spart in Wilhelmshaven 90.000 Euro“ – gute Aussichten für den Containerumschlag im Jade-Weser-Port auch im nächsten Jahr.

Bild: Ein Dahmer CC BY-SA 4.0