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Was landet am häufigsten im Kühlcontainer?

Mehr als Banane(n): Ohne Qualitätsverlust ans Ziel – mittels Kühlcontainer

Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch, Medikamente und Maschinen: Ohne Kühlcontainer, auch Reefer genannt, würden viele Waren auf langen Seereisen verderben. Denn das Innere eines Standard-Seecontainers ist genauso warm oder kalt wie die Umgebung.  Und Luftfracht würde die meisten Transportgüter so sehr verteuern, dass sie am Zielmarkt kaum noch Abnehmer finden würden. Kühlcontainer dagegen gewährleisten eine konstante Temperatur über die gesamten Transportweg, ob -30 oder +15 Grad Celsius, je nach Bedarf. Gemeinsam mit einer kontrollierten Belüftung des Containers sorgt dies dafür, dass Lebensmittel und andere verderblich oder temperaturempfindliche Güter ohne Qualitätsverluste an ihr Ziel gelangen – zu extrem günstigen Preisen.

Doch welche Waren reisen weltweit am häufigsten im Kühlcontainer?

Ganz klar auf Platz 1: die Banane als am häufigsten transportiertes Einzelprodukt.

  • 20 % aller Kühlcontainer sind mit Bananen beladen!

Daher ist es nicht überraschend, dass

  • Obst und Gemüse auch insgesamt die am häufigsten per Reefer transportierten Waren sind.

Übrigens: Das größte Containerschiff der Welt, die MS Mol Triumph mit mehr als 20.000 Stellplätzen für 20-Fuß-Standardcontainer, kann auf einiger einzigen Reise nicht nur 148.000 VW Golf transportieren, sondern auch mehr Bananen als Europa Einwohner hat.

Ebenfalls unentbehrlich sind Kühlcontainer für den Transport von

  • Fisch und Fischprodukten19 Prozent aller in Reefern transportierten Lebensmittel zählen zu dieser Kategorie,
  • Fleisch und Fleischprodukten und in geringerem Umfang auch Milchprodukten.

Die kleineren Transportmengen von Milchprodukten sind vor allem darauf zurückzuführen, dass diese überwiegend regional produziert und verbraucht werden. Fisch aus dem Pazifik und Steaks aus Brasilien legen dagegen weite Wege zurück, bis sie auf dem Teller landen. Auch

  • hochwertige Weine werden bevorzugt in Kühlcontainer transportiert. Denn auch sie vertragen keine starken Temperaturschwankungen. Auch zur temperaturkontrollierten Zwischenlagerung von Wein werden Reefer gern genutzt, wenn andere geeignete Lagerkapazitäten fehlen.

Was noch?

  • Frischblumen: 700.000 m3 Blumen werden jährlich weltweit verschickt. 90 Prozent dieser Blumentransporte erfolgt per Luftfracht. Doch neu entwickelte Kühlcontainer, die mit Hilfe hoher Ozonkonzentration und speziellen Gasmischungen zu Belüftung den Bakterien- und Pilzbefall minimieren, sind auf dem Vormarsch und punkten mit deutlichen Preisvorteilen.
  • Medikamente: Während vor einigen Jahrzehnten Medikamente noch ausschließlich bei Luftfracht verschickt wurden, ist der Kühlcontainer die heute übliche Versandmethode. Die Vorteile liegen auf der Hand: größere Mengen, geringere Transportkosten – ein unschätzbarer Vorteil, der beispielsweise breite Impfkampagnen im Rahmen der Entwicklungshilfe erst möglich macht.
  • Chemikalien, Bauteile, Maschinen: Auch hier geht es vor allem um die Vermeidung extremer Temperaturschwankungen, die Qualität oder Funktion beinträchtigen können.
  • Film-Requisiten: Ja, wirklich. Requisiten werden nicht nur in Reefern verschickt, sondern an Drehorten mit stark schwankenden oder extremen Wetterbedingungen auch dauerhaft darin aufbewahrt.

Für Katastrophenhilfe und Militär

Nicht als reine Transportboxen, sondern als kombinierte Fracht-, Lager- und sogar Raumcontainer kommen Kühlcontainer auch im Rahmen militärischer Operationen, in der Katastrophenhilfe und in Krisengebieten zum Einsatz. Denn sie können mittels genau geregelter Luftzufuhr und Temperatur nahezu überall kontrollierte Bedingungen bereitstellen – für die Aufbewahrung von Lebensmitteln und Medikamenten, für die Bereitstellung von Kommunikationszentren, Technikräumen und Labors. Ein Generator oder eine andere Energie- bzw. Stromquelle für den Betrieb des Kühl- und Belüftungseinheit genügt.

 

Kühlcontainer gesucht? Schreiben Sie uns unverbindlich an info@containerbasis.de für aktuelle Kauf- und Mietangebote!

 

Bilder: Jochen Bullerjahn CC BY-NC 2.0Port of Dover CC BY-NC-ND 2.0