Skinners Playground
Es ist erstaunlich, welche Konstruktionen entstehen können, wenn ausrangierte Materialien die Grundlage bilden. Ein gutes Beispiel ist ein Kinderspielplatz aus ehemaligen Frachtcontainern. Solch eine Architektur zeugt von Kreativität, von Einfallsreichtum und von Ideenreichtum.
Skinners Playground als Vorzeige-Objekt
Skinners Playground zeigt, wie Umweltschutz und Innovation harmonisch kombiniert werden können. Einst dienten die vier 40 Fuß Container als Transportbehälter für Güter, die über die Weltmeere transportiert wurden. Als sie aufgrund Witterung und sonstiger Einflüsse dafür nicht mehr geeignet waren, feierten sie ein Comeback. Und zwar nicht in einer Verwertungsstelle, sondern auf einem Spielplatz.
Architekten aus Melbourne (phooey) nahmen sich den vier Seecontainern an und entwarfen einen Plan, wie aus den vier Stahlboxen und weiteren „Abfallprodukten“ ein abenteuerlicher Spielplatz entstehen könnte.
Vier Frachtcontainer als Spielplatz? Eine tolle Idee!
Der Vorteil eines Spielplatzes aus ehemaligen Frachtcontainern liegt in seiner Beschaffenheit, kaum etwas ist robuster als der Stahl eines Frachtcontainers. Mit dem richtigen Anstrich hält so ein gebrauchter Container nahezu unbegrenzt und Verletzungen, wie sie beispielsweise durch Holzsplitter entstehen können, fallen weg.
Etliche Elemente des Abenteuerspielplatzes basieren lediglich darauf, dass die Frachtcontainer nicht akkurat aufeinandergestapelt wurden, sondern in scheinbar zufälliger Reihenfolge.
Doch diese „zufälligen“ Anordnungen erweißen sich als wahre Glanzstücke der Containerarchitektur
Alles aus Abfällen – alles, ohne Abfall zu hinterlassen
Zudem sind die Treppengeländer, Baumhäuser, Balkone und Überhänge ebenfalls aus Teilen von Container gefertigt.
Fenster, Teppiche und die Komponenten zur Befestigung bestehen ebenso wie die Container selbst aus recycelten Stoffen.
Dadurch wird die Idee, mit dem Bau nicht nur recycelten Materialien neues Leben einzuhauchen, realisiert, sondern es entstehen keinerlei Abfallprodukte – immerhin besteht der Kinderspielplatz selbst aus Abfallprodukten.
Die Kinder können sich grenzenlos austoben
Das Schöne daran ist, dass sich die Kinder vollkommen frei entfalten können, was ihre Kreativität betrifft.
Sie können die Wände bemalen und sich auch sonst gestalterisch austoben. Der Spielplatz aus Containern ist eine Idee, die in vielen Städten und Gemeinden Schule machen sollte. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Spielplatz aus Holzelementen ist dies eine günstige Alternative (sofern man nicht gerade Star-Architekten heranzieht) und die aufwendige Instandhaltung fällt auch weg.
Projekt wurde entdeckt bei Inhabitat
Bildquelle http://www.phooey.com.au/projects/96/children-s-activity-centre
Über den Autor
Andreas Atrott
Über 12 Jahre Erfahrung in der Container Branche. Neben dem Containerhandel mit 3000+ Kunden verwandelt er mit seinem Team aus Containern spannende Umbauprojekte. Herr Atrott ist Gründer & Geschäftsführer der Containerbasis GmbH mit Sitz in Hamburg.
Weitere Infos zu Herrn Atrott findest du hier.