Allgemein Archives - Containerbasis.de Blog Tue, 02 May 2023 21:26:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.1 Twist Lock zur Container Verriegelung – das solltest du wissen https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/twist-lock-zur-container-verriegelung-das-solltest-du-wissen/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/twist-lock-zur-container-verriegelung-das-solltest-du-wissen/#respond Tue, 02 May 2023 21:26:44 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=3499 Seecontainer sind wind- und wasserdicht, maßtechnisch genormt und stapelbar wie Plastikbausteine. Gerade die letzte Eigenschaft macht den ISO-Container zum essenziellen Transportbehälter auf See, Straße und Schiene. Sein Vorteil: Per Container Twist Lock Verbindung lassen sich auf Frachtschiffen bis zu 11-stöckige Containerstapel auftürmen und auch die Ladekräne im Hafen koppeln die Stahlboxen per Twist Lock ans […]

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Ein Twist Lock verbindet zwei Container per Zapfen und Hebel

Seecontainer sind wind- und wasserdicht, maßtechnisch genormt und stapelbar wie Plastikbausteine. Gerade die letzte Eigenschaft macht den ISO-Container zum essenziellen Transportbehälter auf See, Straße und Schiene. Sein Vorteil: Per Container Twist Lock Verbindung lassen sich auf Frachtschiffen bis zu 11-stöckige Containerstapel auftürmen und auch die Ladekräne im Hafen koppeln die Stahlboxen per Twist Lock ans Hebezeug. Doch wie funktioniert der weltweit genutzte Twist Lock Mechanismus eigentlich? Hier erklären wir es im Detail:

Schritt 1: Ohne Eckbeschläge kein Containerstapel

Schiffscontainer verfügen über spezielle Eckbeschläge, an denen sie angehoben, verbunden und für den Transport fixiert werden können. Dabei sind Container-Eckbeschläge – auch Container Casting oder Container Corner genannt – weltweit standardisiert (nach ISO-Norm 1161). So können die Stahlboxen um den Globus zirkulieren und passen überall zusammen.

Container Eckbeschlag mit Twist Lock: Vorn das Shield Hole, seitlich das Stadium Hole

Wie sehen Container Eckbeschläge nach ISO-Norm 1161 aus?

Ein ISO-Container hat an jeder seiner acht Ecken einen Beschlag aus Stahlguss. Der Eckbeschlag ist quaderförmig und weist drei verschiedene Löcher auf.

  • Top Hole / Bottom Hole: Dieses längliche Loch zeigt bei den oberen Eckbeschlägen nach oben und bei den Beschlägen der Unterseite nach unten. Es richtet sich in seiner Länge parallel zur Langseite des Containers aus. Alle Twist Lock Verbindungen sind so designt, dass sie exakt ins Top Hole bzw. Bottom Hole eines Containers einrasten. Da diese Löcher zum Stapeln der Container dienen, werden sie auch als „Stacking Holes“ bezeichnet.
  • Shield Hole: Das Shield Hole eines Container Eckbeschlags befindet sich an der Schmalseite des Containers. Es erhielt seinen Namen, weil seine Form mit einem flachen oberen Bogen und einem stärker gewölbten unteren Bogen an den Schild eines Ritters erinnert.
  • Stadium Hole: An den Langseiten des Containers haben die Eckbeschläge ein sogenanntes Stadium Hole. Als aufrecht stehendes Oval erinnert es an die Laufbahn in einem Leichtathletik-Stadion – daher seine Bezeichnung.

Anhand der Position seiner Löcher kann man auch jeden Eckbeschlag eines Standardcontainers genau bezeichnen, was z.B. bei der Bestellung von Ersatzteilen wichtig ist. Steht man vor der Schmalseite eines Containers und betrachtet den Eckbeschlag rechts oben, zeigt sein Top Hole nach oben, sein Shield Hole nach vorn und sein Stadium Hole zur rechten Seite. Container Castings mit dieser Anordnung bezeichnen Fachleute als TR (top right bzw. oben rechts). Analog dazu heißen die anderen Beschläge TL (oben links), BR (unten rechts) und BL (unten links).

Wie funktioniert das Container Twist Lock?

Die Standardverbindung, mit denen man weltweit Container stapelt, nennt sich Twist Lock (grob übersetzt: Drehschloss). Hierbei handelt es sich um einen Stahlzapfen, der in seiner Form exakt in die Stacking Holes der Container Eckbeschläge passt. Zum Stapeln werden Twistlocks mit ihrer unteren Seite in die Top Holes an den oberen Ecken eines Containers eingeführt. Beim Aufsetzen eines zweiten Containers schieben sich die oberen Seiten der Twistlocks in die Bottom Holes seiner Bodenbeschläge. Zum Verriegeln werden die Twistlocks per Hebel dann um 90 Grad verdreht. Da die Zapfenköpfe oval wie das Top Hole sind, greifen sie jetzt innerhalb der Eckbeschläge über dessen Ränder, sodass sie nicht mehr herausgezogen werden können. Die Container sind fest miteinander verbunden.

Hinweis: Twist Lock Verriegelungen funktionieren heute sowohl automatisch als auch manuell.

Wie viele Container lassen sich per Twist Lock übereinanderstapeln?

Auf Frachtschiffen werden heutzutage Türme aus bis zu neun Containern auf Deck gestapelt. Im Rumpf des Schiffes türmt man sogar 11 Schiffscontainer übereinander. Bei starkem Seegang reicht die Twist Lock Verbindung für die Sicherung auf Deck jedoch nicht aus. Hier kommen außerdem folgende Techniken zum Einsatz:

  • Laschstangen: Per Laschstangen werden Containerstapel zusätzlich mit dem Luckendeckel des Schiffs bzw. mit Laschbrücken verbunden.
  • Bridge Fitting: So bezeichnet man die Verbindung zweier benachbarter Containerstapel über Verbindungsstücke, die in die Eckbeschläge greifen.
Laschstangen fixieren Containerstapel am Schiffsdeck

Auch Container Spreader nutzen Twist Locks

Neben dem Stapeln hat das Twist Lock System einen zweiten zentralen Zweck: Das Anheben und Umladen von Containern durch den Spreader. Als Spreader (Spreizer) bezeichnet man das Containergeschirr bzw. das Hebezeug, mit dem ein Kran die Stahlboxen heben, um- und absetzen kann. Sein Name beschreibt die Fähigkeit des Spreaders, sich zu spreizen, um sich den Standard-Maßen 20-Fuß und 40-Fuß anzupassen. An der Unterseite des Spreaders befinden sich Twist Locks, die in die Top Holes der Beschläge auf der Container-Oberseite einrasten und dann per Fernsteuerung verriegelt werden. Nach dem Absetzen entriegeln sich die Container Spreader Twist Locks wieder, sodass sie die nächste Stahlbox aufnehmen können.

Wo kommt Twist Lock für Container an Land zum Einsatz?

Wenn Container per LKW transportiert werden, werden fixiert man sie ebenfalls per Twist Lock am Fahrzeug. Im Schienenverkehr kommen stattdessen sogenannte Aufsetzzapfen zum Einsatz. Darüber hinaus verbindet man gestapelte Seecontainer an Land mit Standard Twist Locks, wenn sie längere Zeit an einem Ort stehen und dort zum Beispiel Lagerzwecken dienen oder auf Events und Messen umfunktioniert werden. Für mittelfristig genutzte und dauerhafte Containerbauten empfehlen Fachleute dagegen, die Stahlboxen fest miteinander zu verschweißen. Sollen Schiffscontainer lediglich am Boden befestigt werden, bieten sich sogenannte Dove Tail Twistlocks an. Hier handelt es sich um eine Twist Lock Hälfte mit flacher Basis und nach oben zeigendem Zapfen. Zum Fixieren wird die Basis mit der Bodenplatte verbunden und der Container mit seinen Bottom Holes aufgesetzt.

Wofür dienen die seitlichen Löcher der Container Beschläge?

Container Twist Locks arbeiten mit den Top und Bottom Holes an Ober- und Unterseite der Stahlboxen. Zusätzlich weisen die Eckbeschläge jedoch seitliche Öffnungen auf. Sie dienen in erster Linie dazu, Containerstapel auf Schiffen mit dem Laschsystem zu verbinden. Außerdem können sie Transporthaken aufnehmen, wenn die Container nicht mit einem Spreader angehoben werden. Dabei greift eine Seite des Kranhakens ins Top Hole und die zweite ins benachbarte Shield oder Stadium Hole. Die seitlichen Löcher lassen sich auch dazu nutzen, etwas an stehenden Lagercontainern zu fixieren, z.B. Hinweisschilder oder Überwachungskameras.

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Taubenschlag bauen – Tipps für Züchter, Tierschützer und genervte Stadtmenschen https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/taubenschlag-bauen-tipps-fuer-zuechter-tierschuetzer-und-genervte-stadtmenschen/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/taubenschlag-bauen-tipps-fuer-zuechter-tierschuetzer-und-genervte-stadtmenschen/#respond Tue, 11 Oct 2022 05:25:54 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=3410 Tauben spalten die Gemüter: Manche Menschen fasziniert ihr präziser Orientierungssinn, der Brieftauben über hunderte Kilometer nach Hause zurückfinden lässt. Andere leiden unter dem Taubenkot und -lärm in ihrer Stadt so sehr, dass sie beim Anblick der gefiederten Verursacher am liebsten zum Luftgewehr greifen würden. In beiden Fällen braucht es … einen Taubenschlag! Denn nicht nur […]

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Taubenschlag in einem umgebauten Seecontainer

Tauben spalten die Gemüter: Manche Menschen fasziniert ihr präziser Orientierungssinn, der Brieftauben über hunderte Kilometer nach Hause zurückfinden lässt. Andere leiden unter dem Taubenkot und -lärm in ihrer Stadt so sehr, dass sie beim Anblick der gefiederten Verursacher am liebsten zum Luftgewehr greifen würden.

In beiden Fällen braucht es … einen Taubenschlag! Denn nicht nur edle Rassetauben, sondern auch gewöhnliche Stadttauben brauchen ein geeignetes Zuhause, um mit uns in friedlicher Nachbarschaft leben zu können. Warum das so ist und warum ein recycelter Seecontainer oft die optimale Lösung bieten kann, erklären wir hier:

Wieder im Trend: der Taubenschlag für Liebhaber und Züchter von Rassetauben

DIY und Selbstversorgung liegen im Trend. Damit gewinnen auch Gärtnern und Kleintierhaltung an Popularität. Neben Bienen, Hühnern und Kaninchen, interessieren sich zunehmend Menschen für die Haltung von Brief- und Rassetauben. Der Reiz daran: Obwohl die Tauben frei fliegen dürfen, kehren sie als standorttreue Tiere immer wieder zu ihrem Halter zurück. Im Gegenzug sollte er den Tieren eine lebenswerte Behausung bieten: Einen trockenen, hellen und sauberen Taubenschlag, in dem die Tauben Futter bekommen, Ruhe finden und nisten können. Je nach Größe ihres Schwarms setzen die meisten Taubenzüchter auf Taubenschläge Marke Eigenbau. Was es bei der Planung und Konstruktion zu beachten gilt, erklären wir weiter unten.

Stadttauben leiden unter fehlenden Schlaf- und Nistmöglichkeiten

Als „Ratten der Lüfte“ leiden Stadttauben hierzulande unter ihrem schlechten Image. Doch dieses Schicksal ist unverschuldet: Immerhin handelt es sich bei den Tauben unserer Innenstädte um ausgesetzte Haustiere, die angezüchteten Verhaltensweisen folgen und damit anecken. Ursprünglich stammen sie nämlich von der Felsentaube des Mittelmeerraums ab, die in Höhlen und auf Felsvorsprüngen brütet. In Ermangelung solch natürlicher Gegebenheiten müssen Tauben in der Stadt mit Nischen an Gebäuden oder Parkhäusern vorliebnehmen.

Tauben leben in Schwärmen, sind standorttreu und verlassen deshalb die Innenstädte nicht. Da sie auf ein ganzjähriges Brutverhalten hin gezüchtet wurden, brauchen sie viel Energie. Also trifft man sie täglich bei der Futtersuche an, wo sie betteln, Dreck hinterlassen und bei den Stadtbewohnern Ärger erzeugen. Viele Kommunen sind auf der Suche nach einer Lösung für die Taubenplage. Doch Vergrämungsmaßnahmen wie Spikes auf Dächern und Fassaden sind nicht die Antwort. Sie führen nur dazu, dass Tauben sich verletzen und elendig verenden.

Ein Taubenschlag gegen die Taubenplage in der City

Lokale Tierschutzvereine lösen das Problem, indem sie den Stadttauben Taubenschläge anbieten, die ihre Bedürfnisse besser erfüllen als die Altstadt-Architektur. Dort werden sie rund um die Uhr mit Futter und Wasser versorgt und finden geeignete Nistplätze. Um die Population zu dezimieren, tauschen Tierschützer die Eier regelmäßig durch Attrappen aus. Eine Win-win-Situation für Tier und Mensch: Die Innenstädte werden von der Kotverschmutzung durch Tauben entlastet, die Tauben finden bessere Lebensbedingungen vor und können im Krankheitsfall versorgt werden. Diese Strategie ist unter Tierschützern als „Augsburger Stadttaubenkonzept“ bekannt.

Die Lösung: der Container Taubenschlag für Stadttauben

Da viele Tauben unterkommen müssen, braucht ein Taubenschlag für Stadttauben eine gewisse Größe. Außerdem sollte man ihn flexibel dort aufstellen können, wo sich die Tauben aufhalten. Hier bieten Container die pragmatische Lösung: So errichtete etwa der Verein Stadttauben Buchholz e.V. seinen Taubenschlag aus einem umgebauten Umkleidecontainer, der Hamburger Tierschutzverein nutzt einen Bürocontainer und die Stadt Braunschweig betreibt ihren Modelltaubenschlag in einem umgebauten Seecontainer. Wer sich für die Schiffscontainer-Lösung interessiert, erhält detaillierte Informationen und konkrete Angebote direkt vom Anbieter auf taubenloft.de.

Welche Bedürfnisse stellen Tauben an ihr Zuhause?

Hier haben Rassetauben und Stadttauben gleiche Interessen: Sie leben in stabilen Paarbeziehungen; viele Paare formieren dann einen Schwarm. Durch ihren Orientierungssinn kehren die Vögel immer wieder an ihren Heimatort zurück. Eine „artgerechte“ Taubenhaltung gibt deshalb wenigen bis vielen Taubenpaaren die Möglichkeit, unter einem Dach zu nisten, fressen und zu schlafen, wobei die Tiere jederzeit frei ausfliegen können.

Tipps zum Bau: Wie muss ein Taubenschlag aussehen?

Grundsätzlich gilt: Tauben brauchen einen Rückzugsort, der vor Wetter und Wind geschützt, aber dennoch hell ist. Ob die Wände aus Stein gemauert, aus Holz gezimmert oder (wie im Falle eines Containers) aus Stahl gefertigt sind, ist dabei zweitrangig. Da Tauben nicht empfindlich auf die kühlen Temperaturen unserer Breiten reagieren, müssen die Außenwände nicht aufwendig isoliert werden. Viel wichtiger sind ausreichend große Fensteröffnungen für den Lichteinfall sowie eine gute Lösung für den Luftaustausch. Professionell gefertigte Taubenschläge verfügen hier über elektrische Lüftungssysteme, im Eigenbau kann sich der Halter mit diagonal im Raum angeordneten Luftlöchern behelfen. Die Frischluftzufuhr erfolgt hier bodennah, während die Abluft in Deckenhöhe abziehen kann.

Innenausbau des Taubenschlags: Tauben brauchen Nistplätze und Sitzmöglichkeiten

Taubenschlag selber bauen: Diese Elemente gehören dazu

  • Ausreichend Grundfläche und Raum: Drei bis sechs Tauben beanspruchen dabei laut Fachleuten etwa einen Kubikmeter.
  • Glatte Oberflächen: Boden, Wände und Sitzgelegenheiten sollten sich gut reinigen lassen, bzw. sollte man Einbauten zum Reinigen aus dem Schlag herausholen können.
  • Nistzellen: Ihre Größe wird der Taubenrasse angepasst und die Boxen sollten für Züchter bzw. Tierschützer gut zugänglich sein.
  • Sitzgelegenheiten: Ausreichend Sitzbretter bzw. Sitzregale verhindern Streits um den besten Ruheort.
  • Außenvoliere: Hier können sich Neuankömmlinge an die Umgebung gewöhnen.
  • Geräte- und Futterraum: Im Idealfall werden Taubenfutter und Reinigungsutensilien in einem Extra-Raum verstaut.
  • Wasseranschluss: Wasser braucht man für die Versorgung der Tiere und die Reinigung des Taubenschlags.
  • Stromanschluss: Um Vogeltränken im Winter beheizen zu können, ist der Elektro-Anschluss vorteilhaft. Auch automatische Belüftungsanlagen brauchen Strom.

Praktisch und flexibel: Taubenschlag bauen mit Container

Diese Lösung findet sich überall in deutschen Innenstädten: Die Stadt Hamburg hat Container für Tauben bereits an mehreren Orten aufstellen lassen und auch in Braunschweig werden Stadttauben im Container-Taubenschlag betreut. Doch was macht ausrangierte Seecontainer so attraktiv für die Taubenhaltung? Die Antwort: Mit relativ geringen „Baukosten“ erhält man schnell ausreichend Raum für große Taubenschwärme. Ein Standard-Seecontainer mit 33 Kubikmeter Raum kann leicht über hundert Tauben aufnehmen. Zudem können die Container flexibel dort platziert werden, wo ein Taubenproblem auftritt, z.B. an Bahnhöfen oder auf Parkhäusern.

Der Taubenschlag Container kann dort aufgestellt werden, wo er gebraucht wird

Taubenschlag aus Seecontainer: Professionelle Anbieter übernehmen den Umbau

Wer den Taubenschlag Container auf dem eigenen Grundstück nutzen will, muss lediglich für den tragfähigen Untergrund sorgen und kann sich den Taubenschlag bezugsfertig liefern lassen. Denn die nötigen Umbauten übernehmen bei Bedarf professionelle Anbieter wie die Experten der Elbtainer GmbH.

Das Taubenloft – Komplettlösung für Kommunen

Für das „Taubenloft“ modifizieren die Spezialisten im Containerumbau einen 20-Fuß-Hochseecontainer so, dass die Tiere Futter, Wasser und sichere Brutplätze vorfinden und eine tierschutzgerechte Regulierung der Population möglich wird. Dafür werden z.B. zwei überdachte Pendeleinflüge in die Containerwand gebaut, die so konstruiert sind, dass keine Greifvögel ins Innere gelangen können. Mit den passenden Gittern lassen sich die Einflüge für Reinigungsarbeiten versperren. Tageslicht erhalten die Tauben im Innern durch Fenster und/oder Oberlichter, während sie in 88 Nistzellen und auf 75 Sitzbrettern ihren Platz finden – alle Einbauten sind dafür artgerecht dimensioniert und leicht zu reinigen.

Der Zweck des Taubenlofts im Container: Die Tauben fühlen sich wohl und das menschliche Personal kann sie bequem versorgen. So verhilft die nachhaltige Lösung aus recycelten Seecontainern Mensch und Stadttaube zu einer befriedigenderen Koexistenz.

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Das Tiny House – mehr Freiheit dank Mini-Heim? https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/das-tiny-house-mehr-freiheit-dank-mini-heim/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/das-tiny-house-mehr-freiheit-dank-mini-heim/#respond Thu, 15 Sep 2022 21:32:26 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=3359 Den eigenen Wohnraum zu verkleinern, vergrößert Freiheit und Sicherheit – daran glauben hierzulande immer mehr Menschen. Der Hintergrund: Aktuell klettern Immobilien- und Energiepreise auf ein Allzeithoch. Für Normalverdiener rückt das klassische Einfamilienhaus deshalb in weite Ferne. Auch der Gedanke an Nachhaltigkeit bremst die Baulust. Denn viele Hausbesitzer wollen ihren Verbrauch an Wohnraum, Baumaterial und Energie […]

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Den eigenen Wohnraum zu verkleinern, vergrößert Freiheit und Sicherheit – daran glauben hierzulande immer mehr Menschen. Der Hintergrund: Aktuell klettern Immobilien- und Energiepreise auf ein Allzeithoch. Für Normalverdiener rückt das klassische Einfamilienhaus deshalb in weite Ferne. Auch der Gedanke an Nachhaltigkeit bremst die Baulust. Denn viele Hausbesitzer wollen ihren Verbrauch an Wohnraum, Baumaterial und Energie der Umwelt zuliebe reduzieren. Hier überzeugen Tiny Houses gleich doppelt: Sie bieten preisgünstigen Wohnraum, der Ressourcen schont. Doch macht das die Mini-Häuser zur Wohnform der Zukunft?

Der folgende Artikel erklärt, was ein Tiny House technisch definiert, welche Bauformen existieren und wo man die Mini-Häuser in Deutschland überhaupt nutzen darf.

Woher kommt der Trend zum Tiny House?

Zugegeben: Das Wohnen im (mobilen) Mini-Gebäude ist keine neue Erfindung. Schausteller und Zirkusartisten lebten schon immer so, bevor der Urtyp des Tiny House in den 1980er Jahren die alternative Wohnkultur erreichte. Damals entwickelten sich aus der Hausbesetzer-Szene die Bauwagenplätze, z.B. die „Bambule“ im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Wer zur selben Zeit als Kind vor dem TV-Gerät saß, dem prägte sich ein idyllisches Bild vom Leben im Bauwagen ein: durch Hauptdarsteller Peter Lustig in der ZDF-Wissens-Sendung „Löwenzahn“. 

Doch der Trend, der das Tiny House als Wohnform für Jedermann propagiert, entwickelte sich erst zur Jahrtausendwende in den USA. Dort gilt Jay Shafer als Pionier der Szene. Er baute 1999 in Eigenleistung ein „Tiny House on Wheels“. Dieselbe Form, an der sich aktuelle Entwürfe noch immer orientieren. 

Nach der Immobilienblase zum neuen Realismus

Viele Amerikaner kopierten Shafers Lebensmodell im Tiny House, nachdem sie in der Finanzkrise 2008 ihre Häuser verloren hatten. In deren Vorfeld war die durchschnittliche Wohnfläche eines US-Einfamilienhauses auf über 200 Quadratmeter gewachsen. Allgemein herrschte die Vorstellung, dass die üppige Lebensweise für jeden erschwinglich wäre – zumindest auf Kredit. Nach dem Schock der Bankenkrise rückten dann Aspekte wie finanzielle Unabhängigkeit, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit wieder mehr in den Fokus von Wohnraumsuchenden. Hier bieten Tiny Häuser einen Lösungsansatz für diverse Probleme.

Ein Tiny House kaufen – diese Gründe sprechen für Downsizing im Wohnen

Nicht nur in den USA galt lange „Bigger is Better“ – auch in Deutschland stieg nach dem Zweiten Weltkrieg der Wohnflächenverbrauch immens. Während in den 1960er Jahren jedem Bundesbürger 20 Quadratmeter zur Verfügung standen, bewohnt eine Person heutzutage mit 47 Quadratmetern mehr als doppelt so viel. Doch aktuell findet ein Bewusstseinswandel statt. Immer mehr Menschen entscheiden sich mit Tiny Häusern für das Downsizing beim Wohnen. Was sind ihre Gründe?

  1. Begrenztes Budget: Gerade in beliebten Städten ist das klassische Einfamilienhaus für junge Menschen unerschwinglich geworden: In Berlin kostet es rund 780.000 Euro; in München über 1,5 Millionen. Auch im Tiny House ist der Quadratmeterpreis nicht billig – in der Summe aber gut bezahlbar. Die meisten Hersteller bieten ein voll ausgestattetes und mobiles Mini-Haus ab 45.000 Euro an. Wer selber baut, kommt noch günstiger weg. Das macht das Tiny Haus gerade für Berufseinsteiger, die trotz geringem Eigenkapital Wohneigentum besitzen wollen, zur erschwinglichen Variante. Und es kann berufsbedingte Wohnortwechsel einfach mitmachen.
  2. Bewusstes Downsizing: Jüngst bemerken Tiny House Hersteller eine wachsende Nachfrage in einer bestimmten Kundengruppe: Rentner und Menschen ab Mitte 50 entscheiden sich immer häufiger dafür, ihre Wohnfläche stark zu reduzieren. Der Grund: Bei vielen sind die Kinder ausgezogen und das ehemalige Familienheim wird schlichtweg zu groß. Immerhin bedeutet es Arbeit, 200 Quadratmeter Wohnfläche zu putzen, ein altes Haus laufend zu reparieren – ganz zu schweigen von der (finanziellen) Verantwortung, das Gebäude technisch und energetisch auf dem aktuellen Stand zu halten. 

Die Lösung für Mutige: Das alte Haus wird verkauft, die Einrichtung ausgemistet und man beginnt ein neues Leben im Mini-Format. Wer als Rentner nicht mehr ortsgebunden arbeitet, kann sich außerdem frei dazu entscheiden, mit dem mobilen Tiny House öfter mal den Wohnort zu wechseln.

  1. Mobilität: Berufe fordern Flexibilität, der Klimawandel schafft Wetter-Extreme – beides macht es der jungen Generation schwer, sich perspektivisch bis ans Lebensende an einen Wohnort zu binden. Die Beliebtheit des Lifestyles von digitalen Nomaden beweist außerdem selbst im Computerzeitalter: Irgendwie scheint dem Menschen eine nomadische Lebensweise in die genetische Wiege gelegt worden zu sein. Auch dieses Bedürfnis kann ein Tiny erfüllen. Immerhin behält der Bewohner stets die Option, es irgendwann ganz woanders aufzustellen.

Definition Tiny House: innen wirkt´s geräumig, außen ist´s kompakt

Was heißt jetzt eigentlich „tiny“ beim Haus? Hier variieren die Definitionen je nach Anbieter. Im deutschen Sprachraum versteht man darunter in der Regel ein Haus mit weniger als 50 Quadratmetern Wohnfläche. So ein Gebäude kann mobil sein, indem man es per Anhänger am PKW bewegt, muss es aber nicht. Den eigentlichen Clou der Mini-Häuser bildet die ausgefeilte Einrichtung, die jeden Zentimeter Raum sinnvoll nutzt. Da verschwinden Schubladen in Raumspartreppen, Regale fungieren als Leiter und geschlafen wird auf einer eingezogenen Ebene unterm Dach. Die klassischen Raumfunktionen Wohnen, Schlafen, Kochen und Körperhygiene deckt das Tiny House voll ab, braucht dafür aber deutlich weniger Fläche als ein klassisches Haus.

Was ist ein Tiny House – laut Baugesetz?

Im deutschen Baugesetz existiert der Begriff „Tiny House“ bislang nicht. Wer so ein Mini-Haus als Wohngebäude ganzjährig nutzen will, muss deshalb die normalen Anforderungen einhalten, die für jedes noch so große Haus gelten. Im Klartext heißt das: Der Tiny House Grundriss muss definierte Bereiche für Wohnen, Bad und Küche aufweisen. Ohne WC wäre das Haus als ständiger Wohnraum nicht genehmigungsfähig. Dass ein Tiny House ganzjährig bewohnbar ist, müssen außerdem die spezielle Dämmung der Wände sowie seine Heizung gewährleisten. Schließlich müssen ein Wasseranschluss und ein Stromanschluss vorhanden sein.

Ich will ein Tiny House kaufen – welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Preise für ein voll ausgestattetes Tiny House beginnen bei den meisten Herstellern bei rund 45.000 Euro und sind nach oben hin nicht begrenzt. Je exklusiver der Kunde die Innenausstattung wählt und je größer das Tiny House absolut wird, desto teurer wird das Projekt. Auch Luxus-Features wie die Sauna oder Extras wie eine hauseigene Photovoltaik-Anlage lassen die Kosten steigen. Tiny Häuser sind in den meisten Fällen handwerkliche Einzelanfertigungen – daher kann auch ihr Preis stark variieren. Laut Umfragen lag der Durchschnittspreis 2020 bei etwa 67.000 Euro.

Interessierte sollten dabei bedenken: Nicht nur der Kaufpreis für das Tiny Haus bestimmt die Wohnkosten. Hinzu kommen wie in jeder anderen Wohnung die laufenden Kosten für Strom und Wasser. Außerdem muss ein Tiny House irgendwo stehen. Das bedeutet für die Bewohner entweder, eine Pachtgebühr oder Stellplatzmiete zahlen zu müssen, oder in ein Baugrundstück zu investieren.

Ein Tiny House mieten – so können Interessenten das Mikrowohnen testen

Wer sich unsicher ist, ob das Wohnen auf kleinstem Raum überhaupt zum eigenen Lebensgefühl passt, sollte es einfach ausprobieren. Die Möglichkeit dazu bieten viele private Ferienhaus-Vermieter und etliche Camping-Plätze in Deutschland. Interessierte können zum Beispiel einen Urlaub im Naturresort Land of Green bei Worpswede nahe Bremen planen, wo sie im Tiny House Dorf zwölf Häuser verschiedener Hersteller probeweise bewohnen und das minimalistische Lebensgefühl testen können. 

Diese Arten von Tiny Houses gibt es

Tiny Haus ist nicht gleich Tiny Haus. Unter den Oberbegriff fallen mehrere Konstruktions-Arten, die sich in Preis, Komfort und Mobilität deutlich unterscheiden können. Die beliebtesten sind die folgenden Haustypen:

  • Seecontainerhaus: Ein Boden, vier Wände und ein Dach – ein Schiffscontainer bietet fertig umbauten Raum, der sich per LKW an beliebige Orte transportieren lässt. Damit daraus ein Haus wird, müssen Wände gedämmt und Fenster eingesetzt werden. Außerdem braucht es einen gemütlichen Innenausbau. Da gebrauchte Seecontainer mit einem Preis ab 2000 Euro einen relativ günstigen Rohbau bieten, entscheidet sich manch leidenschaftlicher Heimwerker für den Selbstausbau zum Haus. Einige Hersteller bieten auch wohntauglich ausgebaute Seecontainer zum Kauf an.
  • Containerhaus bzw. Modulhaus: Hier bildet kein Seecontainer die Grundform, sondern Container-Module, die man auch für temporäre Büros oder Schulgebäude kennt. Sie lassen sich modular erweitern und können damit vom Tiny House zum Familienheim wachsen.
  • Individuell gefertigtes Tiny House: Deutschlandweit haben sich aktuell etwa 75 holzverarbeitende Betriebe auf individuelle Tiny Houses spezialisiert. Sie werden meist auf der Basis eines Anhängers gebaut, damit sie später per PKW gezogen werden können. Boden, Wände und Dach des Tiny Houses bestehen hier aus Holz – wobei viele Betriebe auf Holz aus nachhaltiger und lokaler Forstwirtschaft setzen. 

Mehr als Wohnraum – was können Tiny Houses noch?

Kleine Räume, die sich flexibel positionieren lassen, sind nicht nur zum Wohnen beliebt. Unternehmerisch lassen sich Container beispielsweise als Ausstellungsräume bzw. Showrooms auf Messen oder Märkten nutzen. In einem Office Container lassen sich Büro- und Verwaltungsaufgaben genau dorthin verlagern, wo immer sie benötigt werden. Auch pädagogische Konzepte wie Natur- oder Waldkindergärten profitieren von mobilen Räumen auf Rädern oder einer flexiblen Container-Architektur. 

Sind alle Tiny Houses mobil?

Im Prinzip ja: Tiny Houses aus Seecontainern kann man per LKW transportieren und auch Modulhäuser lassen sich relativ unkompliziert demontieren und versetzen. Doch nur klassische Tiny Houses auf Basis eines PKW-Anhängers können spontan durch ihre Besitzer bewegt werden. Die Voraussetzung: Der Hänger und die erforderliche TÜV-Zulassung begrenzen hier die Maße des Hauses. Für den deutschen Straßenverkehr darf es maximal 2,55 Meter breit, 4 Meter hoch und 12 Meter lang sein. Da das Haus als PKW-Anhänger ein Gewicht von 3,5 t nicht überschreiten darf, lässt sich die Länge jedoch kaum ausnutzen. Tiny Häuser, die per Auto bewegt werden, erreichen meist nur zwischen 6 und 7 Metern Länge. Falls das Gewicht oder die Maße keine TÜV-Zulassung als PKW-Anhänger erlauben, besteht noch die Möglichkeit, das Tiny Haus per LKW als Sondertransport zu verfahren.

Tiny Houses in Deutschland – Grundstück, Baugenehmigung und Co

Auch ein kleines Haus muss hierzulande große bürokratische Hürden nehmen, bevor seine Bewohner es rechtmäßig aufstellen und nutzen dürfen: Hängt es als Anhänger am PKW, braucht es eine TÜV-Zulassung. Sobald es auf einem Grundstück parkt und bewohnt wird, fällt es in den Zuständigkeitsbereich der Baubehörden.

Welche Normen muss ein Tiny House als Dauerwohnsitz erfüllen?

Für eine Dauernutzung rund ums Jahr muss das Tiny Haus den generellen Anforderungen an Wohngebäude entsprechen: Es braucht eine minimale Raumhöhe von 2,4 Metern und darf nur dann fensterlose Sanitärräume haben, wenn eine Lüftung den Luftaustausch gewährleistet. Zusätzlich fallen die Maße von Treppen, Fenstern und Türen unter die Vorschriften der Landesbauordnung für Fluchtwege. Als kleines Wohngebäude unter 50 Quadratmeter braucht ein Tiny House auch nach dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) keinen Energieausweis. Die einzelnen Bauteile eines Kleinsthauses müssen jedoch den Anforderungen des GEG entsprechen und dürfen nur eine begrenzte Wärmedurchlässigkeit (maximaler U-Wert) aufweisen. 

Wo darf man sein Tiny House zum Wohnen aufstellen?

Um die Baugenehmigung für ein Tiny House zu erhalten – was in diesem Fall einfach das Hinfahren und Aufstellen bedeutet – braucht der Besitzer ein geeignetes Grundstück. Dieses Grundstück muss erschlossen sein und gemäß BauNVO für die Nutzung durch Wohngebäude ausgewiesen sein. Infrage kommen z.B. reine Wohngebiete, Mischgebiete oder „Gebiete zur Erhaltung und Entwicklung der Wohnnutzung“ bzw. Sondergebiete. 

Tiny House im Garten des Elternhauses – geht das?

Wenn Eltern oder Freunde einen großen Garten besitzen, liegt es nahe, das Grundstück für ein Tiny House Projekt zu teilen. Das Problem: Welche Fläche eines existierenden Grundstücks überhaupt bebaut werden darf, ist durch den örtlichen Bebauungsplan geregelt. Er schreibt in vielen gewachsenen Wohngebieten auch vor, welche Architektur erlaubt ist. Kubische Tiny Häuser zwischen den typischen Einfamilienhäusern mit Satteldach haben oft schlechte Karten auf eine Genehmigung, weil sie aus dem Stadtbild fallen. 

Wo gibt es Tiny House Siedlungen?

Einige Städte reagieren auf die wachsende Nachfrage und weisen neue Baugebiete speziell für die Nutzung mit Tiny Häusern aus. Für Tiny Houses in Bayern stehen etwa Flächen in Amberg, Coburg, Pfaffenhofen und Erding zur Verfügung. Besitzer von Tiny Houses in Nordrhein-Westfalen können Grundstücke in der Stadt Hamm bekommen. Dortmund bietet mit der Tiny Village Sölde Platz für 12 Tiny Houses, während die Stadt Jülich immerhin 10 Bauplätze ausweist. 

Tiny House als Wochenendhaus – Welche Auflagen sind zu beachten?

Wer sein Tiny House für den Wochenendurlaub am Meer, am Badesee oder in der Natur nutzen will, hat Zugriff auf andere Grundstücke. Anders als Wohnhäuser dürfen Ferienhäuser und Wochenendhäuser nämlich in ausgewiesenen Sondergebieten stehen, die der Erholung dienen. Der Vorteil: Viele dieser Grundstücke befinden sich in attraktiver landschaftlicher Umgebung. Hier ist der Gestaltungsansatz nicht streng geregelt, sodass es selten Probleme mit der Baugenehmigung gibt. Der Nachteil: Ferienhäuser dürfen in der Regel maximal vier Monate im Jahr bewohnt werden – die Anmeldung als Dauerwohnsitz ist in den meisten Gemeinden dort nicht gestattet.

Im Tiny House auf dem Campingplatz – was müssen Bewohner beachten?

Da Grundstücke teuer und Baugenehmigungen selten sind, weichen viele Tiny-Haus-Besitzer auf Campingplätze aus. Ein Pluspunkt: Der Stellplatz erfordert keine Baugenehmigung und kann günstig gemietet werden. Die einzigen Auflagen bestehen hier darin, dass das Haus nicht mehr als 50 Quadratmeter Wohnfläche haben darf und die Höhe von 3,5 Metern nicht überschreitet. Allerdings gestatten viele Campingplatzbetreiber auch Tiny Houses bis zu 4 Metern Gebäudehöhe die Aufstellung. Falls ein Campingplatz nicht in einem ausgewiesenen Erholungsgebiet liegt, sondern nahe eines Wohngebiets, können Tiny House Bewohner dort mit Zustimmung des Betreibers und Ausnahmegenehmigung vom Amt sogar ihren Erstwohnsitz anmelden. 

Wie nachhaltig ist ein Tiny House?

Im Hinblick auf Umwelt und Ressourcen kann man mit dem Tiny House eine einfache Rechnung aufmachen: Je weniger Raum pro Person umbaut und beheizt werden muss, desto geringer ist der Bedarf an Baumaterial und Energie. Ergo sinkt auch der CO2-Ausstoß mit jedem Menschen, der seine Etagenwohnung bzw. sein Einfamilienhaus gegen ein Mini-Haus eintauscht. Hinzu kommt: Viele Tiny Houses bestehen aus recycelten Materialien wie gebrauchten Schiffscontainern oder Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Relativ gesehen erreichen Tiny Häuser allerdings nie die gute Energie-Effizienzklasse moderner Passivhäuser. Aufgrund der verbauten Infrarotheizung und der dünnen Wände braucht ein Tiny Haus bezogen auf den Quadratmeter mehr Energie als ein KfW40-Haus mit Wärmepumpenheizung. 

Autark leben – das Tiny House macht´s möglich?

Warmes Wasser und Strom im Tiny Haus selbst erzeugen, um von den großen Energieversorgern unabhängig zu sein – das ist leider nur bedingt möglich. In der Theorie könnte eine Photovoltaikanlage auf dem Dach in Kombination mit einem Batteriespeicher zwar ausreichend Strom erzeugen, in der Praxis machen das aber zwei Faktoren schwierig: Bei langen Schlechtwetterperioden in Deutschland produziert die kleine Dachfläche per Photovoltaik relativ wenig Strom. Ein großer Batteriespeicher ist jedoch teuer und schwer – er treibt sowohl das erlaubte Gewicht als auch Preis des Tiny Houses empfindlich in die Höhe. Für ein voll-autarkes Tiny House müssen Interessenten daher rund 180.000 Euro einplanen und eventuell Abstriche bei seiner Mobilität machen. 

Fazit

Klein, aber mein: Die Investitionssumme für ein Tiny House ist begrenzt, ein Kredit schnell getilgt – das macht das Mini-Haus attraktiv für Menschen, die finanzielle Risiken meiden. Abenteurer überzeugt dagegen die Möglichkeit, mit dem Haus an neue Orte zu reisen. Minimalisten gibt das Mikro-Heim die Gelegenheit, Überflüssiges über Bord zu werfen und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Insgesamt bietet das Downsizing des Wohnraums gute Argumente für viele verschiedene Zielgruppen – doch ob das eigene Leben in ein Tiny House passt, muss jeder, der in die eigenen vier Wände strebt, individuell entscheiden.

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Fundamente für Container anlegen – das müssen Sie beachten https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/container-fundament/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/container-fundament/#respond Fri, 22 Feb 2019 14:22:50 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=3266 The post Fundamente für Container anlegen – das müssen Sie beachten appeared first on Containerbasis.de.

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Platten-, Streifen- oder Punktfundament? Welche Basis ein Container braucht, hängt von Größe und Bodenbeschaffenheit ab.

Ob als Lagerraum auf Zeit oder als Ferienhaus auf dem eigenen Grundstück – recycelte Schiffscontainer können das Bedürfnis nach mehr Raum schnell und günstig befriedigen. Doch lässt sich ein Container einfach an einem beliebigen Ort aufstellen und prompt benutzen? Nur bedingt. Denn selbst wenn die Stahlbox zu Wohnzwecken bezugsfertig ausgebaut ist, muss sich der Nutzer vorab Gedanken um den Boden am Aufstellungsort machen: Abhängig davon, wie dieser beschaffen ist, braucht der Container ein Fundament für den sicheren Stand.

Ist ein Fundament für einen Container überhaupt nötig?

Allein das Leergewicht eines 20-Fuß-Containers beträgt 2,3 Tonnen. Je nachdem, welchen Inhalt er fasst, übt er einen hohen Druck auf den Untergrund aus. Auf schlammigem und sandigem Boden platziert, kann die Box schnell einsinken; insbesondere in Regionen mit viel Niederschlag. Während in kleinen Containerhäusern dann durch unebene Böden zumindest die Möbel ins Rutschen geraten, können Konstruktionen aus gestapelten Containern sogar umstürzen.

Je höher ein Gebäude im Verhältnis zu seiner Grundfläche aufragt, desto stärker wirkt sich ein ungeeigneter Boden auf seine Stabilität aus – das zeigt etwa der Schiefe Turm von Pisa eindrucksvoll. Der Glockenturm wurde einst auf den lehmigen und sandigen Untergrund eines ehemaligen Hafenbeckens gesetzt, ohne für sein Gewicht ein adäquates Fundament zu schaffen. Schon als das zweite Stockwerk des Gebäudes abgeschlossen wurde, fing es an, sich zu neigen.

Ein Fundament benötigen daher alle

  • langfristig genutzten Container auf weichem Untergrund
  • mehrstöckige Containergebäude

Kein Fundament benötigen

  • kurzfristig Container, z.B. zeitweilige Lagercontainer, auf festem Grund
  • Container, die auf versiegelten Flächen wie Asphaltplätzen stehen

Im letzten Fall sollte der Container dennoch nicht direkt auf dem Untergrund stehen, damit ihr Boden ausreichend belüftet wird und der Stahl nicht rostet. Wer seinen Lagercontainer auf einer befestigten Fläche, z.B. auf einem Parkplatz, aufstellt, sollte ihn an den vier Ecken auf Unterbauplatten stellen.

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Welches Fundament ist das geeignete für einen Container?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den folgenden Faktoren ab:

  • Gesamtgewicht der Containerkonstruktion
  • Beschaffenheit des Bodens vor Ort
  • Anforderung an das Drainagesystem
  • Regionales Klima
  • Bestimmungen vonseiten der Baubehörden

Generell kommen 4 Fundament-Arten für ein Container-Gebäude infrage

  1. Die Bodenplatte: Was für ein Einfamilienhaus den Standard bildet, ist für die meisten Container überdimensioniert und zu kostenintensiv. Betonierte Bodenplatten brauchen Containerbauten nur auf extrem instabilem Grund, auf dem die Platte quasi „schwimmt“.
  2. Streifenfundament: Hier bilden etwa 80 Zentimeter tiefe und 50 Zentimeter breite Beton-Streifen die Auflageflächen für den Container. Im Falle eines Containers müssen die Streifen nicht umlaufend unter den vier Wänden gezogen werden. Für einen 20-Fuß-Container genügen 3 Streifen, die jeweils parallel unter beiden Stirnseiten und in der Mitte der Stahlbox verlaufen.
  3. Punktfundament: Hierbei leiten betonierte Fundamentpunkte den Druck des Containers gleichmäßig in den Boden ab. Das funktioniert nur dann, wenn die Punkte etwa den gleichen Abstand voneinander haben. Für eine größere Stabilität wird der Beton mit sogenannten Bewehrungskörben aus Eisengeflecht verstärkt.
  4. Pfahlfundament: Hierbei werden Stahlpfähle mit Gewinde in den Boden gedreht. Ihre Oberseite trägt den Container und kann mit ihm verschweißt bzw. verschraubt werden.

die Bodenplatte, beim Container im Normalfall nicht notwendig

Punktfundament für Container anlegen – eine Anleitung

Für kleine Containerhäuser und Einzelcontainer reicht ein Punktfundament in der Regel aus. Sein Vorteil liegt darin, dass es weniger Material benötigt als eine Fundamentplatte und daher günstiger ist. Darüber hinaus lässt es sich im Eigenbau wesentlich leichter herstellen als ein durchgehend gegossenes Fundament. Ein Container benötigt etwa alle 2,5 bis 3,5 Meter einen Auflagepunkt auf dem Untergrund. Bei einem Punktfundament für einen 20-Fuß-Container müssen Sie also mit 6 Fundamentpunkten planen – 4 an den Ecken des Containers und jeweils einen weiteren auf dem Mittelpunkt jeder Langseite.

Für den Fundamentbau brauchen Sie

  • 6 Holzpflöcke
  • Schalbretter
  • Maurerschnur
  • Wasserwaage
  • Spaten
  • Betonmischung
  • Betonwanne und Rührgerät
  • Bewehrungskörbe aus Metall

So gehen Sie vor:

  1. Planen Sie das Fundament exakt: Dabei stecken Sie das Zentrum jedes der 6 Fundamentpunkte mit einem Holzpflock ab und spannen die Maurerschnur dazwischen auf. Die Schnur hilft dabei, zu ermitteln, ob sich alle Pflöcke der Langseiten bzw. der Schmalseiten des Containers exakt in einer Flucht befinden.
  2. Heben Sie an jedem durch einen Pflock markierten Punkt ein etwa 40x40cm großes Loch aus. Wie groß es genau sein muss, bestimmt der Durchmesser der genutzten Bewehrungskörbe. Die Tiefe sollte rund 80cm betragen, um bis in den frostsicheren Bereich des Bodens zu gelangen.
  3. Ist der Boden sandig, wird es nötig, die Wände der ausgehobenen Löcher mit Schalbrettern auszukleiden, damit kein Erdreich ins Loch zurückrutscht. Außerdem kann man den Fundamentpunkt auf diese Weise 15-20 cm über das Niveau des Bodens herausragen lassen. Das bietet den Vorteil, dass der Container unterlüftet wird.
  4. Mischen Sie den Beton an. Dazu können Sie eine Fertigmischung aus dem Baumarkt nutzen oder den Beton vom Betonwerk beziehen. Letzteres rechnet sich nur bei größeren Abnahmemengen.
  5. Stellen Sie die Bewehrungskörbe in die ausgehobenen Gruben und füllen Sie sie mit Beton. Wenn Sie die Fundamentpunkte nicht durch Eisengeflecht armieren wollen, müssen Sie den Beton in einzelnen Schichten eingießen. Dabei werden zunächst 25 Zentimeter aufgefüllt und anschließend verdichtet, bevor die nächste Schicht eingebracht werden kann.
  6. Auch das Eingießen von Stahlpfosten, die anschließend mit den Eckpunkten des Containers verschraubt werden ist möglich. In der Regel muss das Fundament bis zu 10 Tage lang aushärten, bevor es belastet werden kann. Daher ist es günstig, die Punkte vor der Anlieferung des Containers zu gießen. Der Lieferant kann die Stahlbox anschließend per Ladekran an den gewünschten Platz setzen.

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Selfstorage oder eigener Seecontainer – Was ist besser? https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/selfstorage-oder-seecontainer/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/selfstorage-oder-seecontainer/#respond Sun, 28 Jan 2018 10:14:06 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2986 The post Selfstorage oder eigener Seecontainer – Was ist besser? appeared first on Containerbasis.de.

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Bei Platzproblemen in Keller oder Lager: Selfstorage oder Seecontainer?

Im Keller stapeln sich die Kartons, der Dachboden ist voll. Oder im Archiv ist kein Platz mehr und vorübergehend nicht benötigte Büromöbel stehen im Weg? Das bedeutet: Aussortieren und Wegwerfen – oder Auslagern. Wer jedoch nur vorübergehend Dinge lagern möchte, beispielsweise wegen einer Renovierung, oder und nur einen geringen Flächenbedarf hat, für den kommt die Anmietung einer ganzen Lagerhalle in einem Gewerbegebiet nicht in Frage – zu groß, zu teuer.

Die Alternativen:  Die Anmietung einer Selfstorage-Einheit..

SelfstorageEinheiten gibt es in den meisten größeren Städten und allen Ballungsräumen Deutschlands (z.B. unser Partner Elbstorage aus Hamburg bietet Selfstorage in Seecontainern an). Das Konzept stammt aus dem anglo-amerikanischen Raum und findet in Deutschland seit rund 15 Jahren Verbreitung.  Selfstorage bietet Privatpersonen und Firmen die Möglichkeit, kurzfristig Lagerflächen ab 1 m2 Grundfläche anmieten. Die Einlagerung wird von den Mietern selbst übernommen.

Selfstorage-Anbieter mit dem Gütesiegel DIN EN 15696 bieten dabei laut dem Verband Deutscher Selfstorage-Unternehmen e. V. ausschließlich abschließbare und uneinsehbare Lagereinheiten, die rund um die Uhr über Chip oder Zugangscode zu betreten sind. Für zusätzliche Sicherheit sorgt in der Regel eine Kameraüberwachung des Lagergebäudes.

Wichtig: Nicht immer sind in einer Selfsstorage-Einheit gelagerte Gegenstände über die eigene Hausratversicherung abgedeckt. In diesen Fällen ist eine Zusatzpolice notwendig, um den Inhalt des Lagers zu versichern. Und:  Bei größerem Flächenbedarf oder einer längerfristigen Anmietung kann es aufgrund der vergleichsweise hohen Mietpreise pro Kubikmeter schnell teuer werden – zuzüglich eventueller Treibstoffkosten, wenn etwas aus dem Lager benötigt wird.

… oder das Aufstellen eines eigenen Seecontainers


Wer zwar wenig Platz in seinem Büro oder Werksgebäude hat, aber über ein ausreichend großes Betriebsgelände verfügt, sollte alternativ über einen Seecontainer als Lager nachdenken. Auch für Sportvereine, die Material oder Geräte lagern müssen, Campingplätze oder andere Freizeiteinrichtungen kann ein Seecontainer die praktischere Lösung sein.

20 Fuß Seecontainer gebraucht wwt

  • Zustand: Gebraucht

  • ✓ Transport zu Käufer möglich

Preis: 1.606,50€ inkl. MwSt.
(1.350,00€ Nettopreis)

Für Privatleute kommen Seecontainer häufig nicht in Frage, auch wenn sie sich beispielsweise hervorragend als Zwischenlager während einer Sanierung oder Renovierung eignen. Der Grund: Seecontainer benötigen in der Regel eine Baugenehmigung der zuständigen Behörde. Ohne diese Genehmigung  darf der Container nicht aufgestellt werden. Doch für Privatgrundstücke in reinen Wohngebieten werden Aufstellgenehmigungen für Seecontainer oftmals nicht erteilt.  

Auf Gewerbegeländen oder in gewerblich genutzten Gebieten, aber auch auf Sport- und Freizeitanlagen ist die erforderliche Baugenehmigung in der Regel  leichter zu erlangen.

Hier können Seecontainer  als Lagercontainer insbesondere bei längerfristiger Nutzung Geld und (Fahrt)Zeit sparen. Ein neuwertiger 20-Fuß-Standardcontainer in bester Qualität ist dabei bereits relativ preiswert zu haben (aktuelle Angebote gibt es hier)

Wenn das Budget begrenzt, die Optik nicht so wichtig und das zu lagernde Gut robust ist, kommt eventuell auch ein stärker genutzter Container mit deutlicheren Gebrauchspuren in Frage. Diese ebenfalls wind- und wasserdichten Container werden bereits ab rund 1.500 Euro netto angeboten. (Weitere Informationen zum Gebrauchtzustand von Seecontainern und ihrer Klassifizierung finden Sie hier).

Die Vorteile im Überblick:

  • Seecontainer sind langlebig, robust, wind- und wasserdicht.
  • Einmal auf dem eigenen Gelände aufgestellt, steht ein Seecontainer langfristig und ohne weite Wege als Lager zur Verfügung.
  • Einmal bezahlt, fallen langfristig keine zusätzlichen Kosten für die Nutzung an.
  • Wird die Lagerfläche nicht mehr benötigt, kann der Seecontainer weiterverkauft und problemlos per Lkw mit Ladekran abtransportiert werden.

Sie interessieren sich für einen Seecontainer als Lagercontainer? Hier finden Sie die aktuellen Angebote auf containerbasis.de.

Sie haben Fragen oder benötigen Beratung? Kontaktieren Sie uns unter +49(0)40 22 86 21 14

 

Bild: Scott Meyers CC BY 2.0

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Preisbildung beim Container erklärt https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/preisbildung/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/preisbildung/#respond Fri, 24 Nov 2017 17:31:38 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2970 Stahl, Holz, Lack und mehr: Preisbildung bei Seecontainern Die Preise für Seecontainer schwanken stark. Je nach Weltmarktsituation gilt, vereinfacht gesagt: Floriert der Welthandel, steigt in der Regel auch Nachfrage nach Containern, und sie werden teurer. Stagniert dagegen die internationale Handelsschifffahrt, sinkt zumeist auch der Bedarf an Seecontainern (und damit die Preise). Doch dies allein erklärt […]

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Stahl, Holz, Lack und mehr: Preisbildung bei Seecontainern

Die Preise für Seecontainer schwanken stark. Je nach Weltmarktsituation gilt, vereinfacht gesagt: Floriert der Welthandel, steigt in der Regel auch Nachfrage nach Containern, und sie werden teurer. Stagniert dagegen die internationale Handelsschifffahrt, sinkt zumeist auch der Bedarf an Seecontainern (und damit die Preise).

Doch dies allein erklärt nicht Preisbildung von Seecontainern.

Grundlegende Faktoren sind

    • der Cortenstahl (auch COR-TEN-Stahl): Ein Standardseecontainer besteht weit überwiegend aus wetterfestem Baustahl, meist Cortenstahl. Steigen die Stahlpreise am Weltmarkt, führt dies zwangsläufig zu höheren Fertigungskosten. Branchenexperten schätzen, dass die Containerpreise zu etwa 60 % von den aktuellen Stahlpreisen abhängen.
    • der Fußboden: Seecontainer verfügen üblicherweise auf einen Holzfußboden aus seewasserresistentem Sperrholz, das mit speziellem Kleber (WBP = water and boil proof) gebunden ist. Dieses so genannte Marine Grade Plywood ist hochhaltbar auch bei stärkster Belastung und hält zudem extremen Wetter- und Temperaturbedingungen stand, ohne zu brechen oder sich aufzulösen. Nach Branchenschätzungen fließen die Kosten für Marine Grade Plywood zu etwa 15 % in die Preisbildung eines Seecontainers ein.
    • der Anstrich: Ein qualitativ hochwertiger, wetterbeständiger Anstrich erhöht maßgeblich die Lebensdauer eines Seecontainers. Durch die – derzeit aufgrund neuer Umweltgesetze in China erfolgende Umstellung von öl- auf wasserbasierte Farben erhöht sich der Anteil der Lackierung an der Preisbildung. Denn die neuen Lacke sind teurer, aufwändiger zu verarbeiten und trocknen deutlich langsamer als die bisher überwiegend verwendeten Ölfarben. Branchenexperten veranschlagen, dass rund 10 % des Containerverkaufspreises auf die Kosten für Farben zurückzuführen sind, Tendenz steigend.
    • die Arbeitskosten: Zwar fallen Lohn- und Lohnnebenkosten in China deutlich niedriger aus an in den westlichen Industriestaaten. Allerdings zeigt auch hier die Tendenz aufwärts, unter anderem durch gestiegene Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen, aber auch durch die zeitintensivere Verarbeitung der neuen Farben. Im Ergebnis dürfte sich der derzeit etwa 15-prozentige Anteil der Arbeitskosten an der Preisbildung erhöhen, die Container insgesamt teurer werden. Oder die Fertigungsverfahren in der Containerherstellung werden stärker automatisiert, was sich aufgrund der erforderlichen Investitionen wiederum zu höheren Verkaufspreisen führen dürfte. Noch ist hier die Entwicklung nicht absehbar.

Nicht zu vergessen sind auch die Auswirkungen, die der Wechselkurs Yuan –USD auf die Seecontainerpreise haben kann: 90 % aller Schiffscontainer werden in China produziert. Die internationale Schifffahrt rechnet Neubau- und Abwrackpreise von Schiffen, Charterraten, Frachtraten, Containerpreise etc. aber grundsätzlich in US-Dollar, nicht in lokaler Währung. Ein starker Yuan macht daher Seecontainer teurer. Bei einem Verkauf nach Europa wirken sich Währungseffekte zudem doppelt aus.


Sie möchten einen Seecontainer kaufen? Ein paar Tipps für die Praxis

Wer als Privatperson oder (logistikfernes) Unternehmen einen oder mehrere Seecontainer kaufen möchte, sollte auf einige weitere Aspekte achten, die sich – ungeachtet Preisbildung in der Theorie – maßgeblich auf die Kosten auswirken, die unter dem Strich veranschlagt werden müssen:

  • Alter und Erhaltungszustand: Ein neuwertiger Container in bestem Zustand ist naturgemäß teurer als ein Gebrauchtcontainer. Er muss aber nicht unbedingt besser bzw. besser geeignet sein. Seecontainer sind in international anerkannte Güteklassen von A (neu/neuwertig) bis C (teils stark beschädigt) eingestuft.
    Ein Container der Kategorie B – insbesondere solche, die neu lackiert wurden (LINK Containerangebot) – sind oft ebenso gut erhalten wie A-Container, nur dass sie nicht im jeweils laufenden Jahr gefertigt wurden. Beide Kategorien A und B sind grundsätzlich international frachtfähig (Cargo Worthy).
    Wichtig: Nicht für alle Verwendungen wird ein Container der Kategorie A oder C benötigt. Wer den Container ausschließlich als Lager nutzen möchte und zu Abstrichen bei der Optik bereit ist, findet in den wasser- und winddichten Seecontainern der Kategorie C eine weitaus preisgünstigere Alternative.
  • Transportkosten (!): Wer einen Seecontainer kauft und nicht zur Logistikbranche gehört, sollte nicht nur auf den veranschlagten Kaufpreis achten. Der Transport vom Standort zum Zielort kann erhebliche Mehrkosten verursachen. Denn da neue Container nahezu ausnahmslos aus China stammen, müssen sie erst nach Europa transportiert werden und dann weiter von einem der großen europäischen Seehäfen ins Binnenland. Ein Schnäppchen in Shanghai ist meist keines, wenn der Container in Köln genutzt werden soll. Und selbst ein Transport von Rotterdam nach Wien kann schnell unerwartet teuer werden.

Sie möchten Containerpreise vergleichen? Hier finden Sie aktuelle Angebote geprüfter Händler – mit sichtbarem Preis, transparenter Beschreibung des Zustands und Standortangabe. Alternativ können Sie uns eine Suchanfrage stellen. Wir übermitteln Ihnen passende Angebote – kostenlos und unverbindlich.

Sie benötigen Hilfe beim Kauf oder Transport? Kontaktieren Sie uns unter +49 (0) 40 22 86 21 14. Wir beraten Sie gern.

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Big Box Berlin in der „Höhle der Löwen“ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/bbb-hoehle-der-loewen/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/bbb-hoehle-der-loewen/#respond Wed, 27 Sep 2017 10:39:38 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2945 Vom Schließfach zum Swimmingpool: Big Box Berlin in der „Höhle der Löwen“ Im Gründerformat „Die Höhle der Löwen“ des TV-Senders Vox kämpfen Startups mit ihren Ideen und Projekten um Kapital und Knowhow der Unternehmer und Investoren Ralf Dümmel, Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Frank Thelen und Carsten Maschmeyer. Steffen Tröger, der schon seit Jugendtagen gern „Carports, Schwimmteiche […]

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Vom Schließfach zum Swimmingpool: Big Box Berlin in der „Höhle der Löwen“

Im Gründerformat „Die Höhle der Löwen“ des TV-Senders Vox kämpfen Startups mit ihren Ideen und Projekten um Kapital und Knowhow der Unternehmer und Investoren Ralf Dümmel, Judith Williams, Dagmar Wöhrl, Frank Thelen und Carsten Maschmeyer. Steffen Tröger, der schon seit Jugendtagen gern „Carports, Schwimmteiche und Balkone“ baut, hat in der neuesten Sendung (hier online abrufbar) sein Startup Big Box Berlin vorgestellt.

Seine Geschäftsidee: Innovative Raumlösungen für Events und Gastronomie, zum Wohnen und Arbeiten. Seine Basis: Gebrauchte Seecontainer. Das Ergebnis: Angefangen hat Tröger mit Safe-Boxes, Schließfächern in Seecontainern für Festivals und Großveranstaltungen. Zwischenzeitlich hat Big Box Berlin Ferienhäuser, Pop-up- und Street-Art-Bühnen,  Swimmingpools und mehr auf Seecontainerbasis entwickelt.

Doch für die weitere Vermarktung seiner Containerideen benötigt Tröger Kapital. Sein Pitch vor den „Löwen“ ist kreativ. Der Pool im Außengelände – wir berichteten – begeistert ebenso wie die Pop-Up-Bühne inklusive Musikeinlage.

Spannend, innovativ, zukunftsfähig: Williams, Wöhrl & Co. Trögers finden das Konzept Trögers interessant. Doch die Geschäftszahlen des seit 2016 bestehenden Unternehmens können die Investoren nicht überzeugen. Bisher werden die Boxen vor allem vermietet. Basisgeschäft sind die Schließfachcontainer. Die schicken Poolcontainer werden zwar regelmäßig angefragt, haben bei einem Startpreis von 48.000 Euro für einen 20-Fuß-Seecontainer-Pool jedoch noch keinen Abnehmer gefunden. Auch die rechtlichen Herausforderungen – Stichwort Baugenehmigung – machen die Löwen nachdenklich.

Das Ergebnis: Keiner möchte sich schließlich an Big Box Berlin beteiligen, nicht zuletzt mit Verweis auf die (zu) hoch angesetzte Unternehmensbewertung von 3 Millionen Euro. Zu viel Projektgeschäft, zu wenig Massenfertigung, zu viele Unwägbarkeiten, so das Fazit, aber „eine super Idee“. Doch Tröger will weitermachen. Und bald wird bestimmt der erste Seecontainerpool einen Platz im Garten finden. Denn die Idee ist einfach gut, sagen auch die Löwen.

Sie wollen selbst aktiv werden und auf Basis von Seecontainern Ihr Projekt verwirklichen? Hier erhalten Sie direkt ein unverbindliches Angebot für jegliches Containerformat!

Bild: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

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Containernummern: Jede ist einmalig https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/containernummer/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/containernummer/#comments Wed, 02 Aug 2017 08:27:32 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2888 Nach Schätzungen der Hamburger Containerreederei Hapag Lloyd sind aktuell 25 Millionen Seecontainer auf den Weltmeeren unterwegs – und jeder einzelne davon ist immer und überall eindeutig zu identifizieren. Denn jeder Standard-Seecontainer – also solche, die nach ISO 668 gefertigt sind – verfügt eine spezielle Containernummer, die weltweit einmalig ist. Diese Containernummer setzt sich nach ISO-Norm 6346 […]

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Nach Schätzungen der Hamburger Containerreederei Hapag Lloyd sind aktuell 25 Millionen Seecontainer auf den Weltmeeren unterwegs – und jeder einzelne davon ist immer und überall eindeutig zu identifizieren. Denn jeder Standard-Seecontainer – also solche, die nach ISO 668 gefertigt sind – verfügt eine spezielle Containernummer, die weltweit einmalig ist.

Diese Containernummer setzt sich nach ISO-Norm 6346 aus vier festgelegten Elementen zusammen und wird bereits vom Hersteller des Containers an beiden Stirnfronten, meist auch auf den Seiten und dem Dach, aufgeklebt oder aufgemalt. So erhält der Container noch vor seiner ersten Seereise seine endgültige Kennzeichnung.

Im Einzelnen besteht die Containernummer eines Standard-Seecontainers aus:

  • dem Eigentümer- oder Betreibercode:

Der Eigentümer- oder Betreibercode besteht aus drei Großbuchstaben von A bis Z. Herausgebende Stelle ist nach ISO-Norm 15459-2 das Internationale Containerbüro BIC (Bureau International des Containers et du Transport Intermodal) in Paris. Hier muss jedes Unternehmen, das Frachtcontainer besitzt, seine(n) Eigentümercodes registrieren lassen.

Jeder Eigentümercode wird weltweit nur einmal vergeben, allerdings kann ein Betreiber mehrere Eigentümercodes haben. Zum Beispiel tragen ältere Hapag-Lloyd-Container den Betreibercode HLX, aber auch HLC oder HAM, neuere ab 2014 den Code HLB.

  • der Kategorieziffer:

An vierter Stelle der Containernummer steht bei einem ISO-Container immer ein U für Standardcontainer, für jede Fracht geeignet.

Ein J steht für abnehmbare Container für Spezialfrachtgüter, ein Z für Trailer und Chassis. Die Kategorieziffern A, B, C, D und K werden dagegen nicht von der BIC, sondern von der UIRR International Union for Road-Rail Combined Transport, Brüssel, für Container im kombinierten Verkehr (Straße/Schiene) vergeben – bei gegebenenfalls identischem Betreibercode.

  • der Seriennummer:

Die Seriennummer besteht aus sechs Ziffern und wird vom Eigentümer des Containers festgelegt. Eine eindeutige Identifizierung ermöglicht sie nicht.

  • die Prüfziffer:
  • Die Prüfziffer besteht aus einer einzigen Zahl und errechnet sich aus Betreibercode, Kategorieziffer und Seriennummer. Allen Buchstaben des Alphabets sind dabei Zahlenwerte zugeordnet. Nach einem einfachen Schlüssel lässt sich dabei auch ohne branchenspezifisches Wissen nachrechnen, ob eine Containernnummer fehlerhaft So kann die Containernummer bei jeder einzelnen Erfassung validiert werden. Das Fortschreiben fehlerhafter Nummern und Zahlerdreher wird damit so nahezu unmöglich.

Denn Fehler bei der Erfassung können nicht nur dazu führen, dass der Container zum falschen Zielort transportiert oder der falschen Reederei zugeordnet wird. Stimmen Containermaße oder -gewicht nicht mit Frachtpapieren überein, besteht die Gefahr einer fehlerhaften Beladung des Containerschiffs. Die eindeutige Containernummer verhindert hier gegebenenfalls riskante Verwechslungen.

Übrigens: Anhand der Containernummer können auch Nicht-Reeder, Nicht-Spediteure und andere Branchenfremde leicht und schnell herausfinden, wo sich ein bestimmter Container gerade befindet: Einfach bei searates.com die betreffende Nummer eingeben und den Container weltweit nachverfolgen.

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ELBJAZZ 2017: Musik zwischen Containern https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/elbjazz-2017/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/elbjazz-2017/#respond Sun, 30 Jul 2017 11:08:33 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2883 ELBJAZZ 2017: Musik zwischen Containern Nach einjähriger Unterbrechung fand Anfang Juni 2017 das 7. ELBJAZZ-Festival http://www.elbjazz.de/de/ statt. Insgesamt 19.500 Jazzliebhaber hörten rund 50 Konzerte hochkarätiger deutschsprachiger wie internationaler Künstler – ein neuer Besucherrekord. Jazz aller Stilrichtungen zwischen Containern aus aller Welt Neben der neuen Elbphilharmonie war die Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss Veranstaltungsort zahlreicher musikalischer Höhepunkte. Insgesamt vier […]

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ELBJAZZ 2017: Musik zwischen Containern

Nach einjähriger Unterbrechung fand Anfang Juni 2017 das 7. ELBJAZZ-Festival http://www.elbjazz.de/de/ statt. Insgesamt 19.500 Jazzliebhaber hörten rund 50 Konzerte hochkarätiger deutschsprachiger wie internationaler Künstler – ein neuer Besucherrekord.

Jazz aller Stilrichtungen zwischen Containern aus aller Welt

Neben der neuen Elbphilharmonie war die Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss Veranstaltungsort zahlreicher musikalischer Höhepunkte. Insgesamt vier Open Air- und Indoor-Bühnen, eingerahmt von Containern und Containerstapeln, schufen ein einmaliges, maritimes Ambiente für die Konzerte auf dem Werftgelände.

Wer wollte, konnte sogar per Barkasse zwischen Nord- und Südufer der Elbe pendeln – zwar kein Containerschiff, aber immerhin (mehr als) eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Bildquelle: Agnes_Obel_© Jens_Schlenker / elbjazz.de/pressefotos

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Europaletten im Container – der Pallet Wide https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/europaletten-im-container-der-pallet-wide/ https://www.containerbasis.de/blog/allgemein/europaletten-im-container-der-pallet-wide/#comments Wed, 05 Jul 2017 08:05:42 +0000 https://admin.containerbasis.de/?p=2876 Darf´s ein wenig mehr sein? Frachtcontainer für Euro-Paletten Eine Besonderheit des europäischen Logistikmarktes sind die so genannten Pallet Wide (PW) Container, die im 40-Fuß-Standardmaß Stauraum für 30 statt 25 Euro-Paletten bieten – bei exakt denselben Außenabmessungen wie ein Standard-Seecontainer: ein erheblicher Kosten- und Zeitvorteil. Denn bei optimaler Ausnutzung der Ladekapazität lässt sich so jeder sechste […]

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Darf´s ein wenig mehr sein? Frachtcontainer für Euro-Paletten

Eine Besonderheit des europäischen Logistikmarktes sind die so genannten Pallet Wide (PW) Container, die im 40-Fuß-Standardmaß Stauraum für 30 statt 25 Euro-Paletten bieten – bei exakt denselben Außenabmessungen wie ein Standard-Seecontainer: ein erheblicher Kosten- und Zeitvorteil. Denn bei optimaler Ausnutzung der Ladekapazität lässt sich so jeder sechste Transport – ob per Schiff oder LKW – einsparen.

Pallet Wide Container, teils auch als Binnencontainer bezeichnet, kommen nahezu ausschließlich im europäischen Transportmarkt zum Einsatz. Ihre Besonderheit: Während ein Standard-Seecontainer einen Innenraum in der Breite 2,348 m aufweist, ist ein Pallet Wide Container 2,438 m breit wenige Zentimeter, die jedoch signifikante Auswirkungen haben.

Denn der auf den ersten Blick nur geringfügig größere Innenraum bietet Platz für zwei Euro-Paletten nebeneinander. Damit passen in einen 40-Fuß-Container Pallet Wide (PW) fünf Euro-Paletten mehr als in einen 40-Fuß-ISO-Container (30 statt 15). Im Vergleich zum 20-Fuß-Seecontainer können vier Euro-Paletten mehr verstaut werden (15 statt 11), im Vergleich zum 45- Fuß-Seecontainer sieben (33 statt 27). Das bedeutet, dass bei 40-Fuß-Containern jeweils jede sechste Fahrt eingespart werden kann. Bei 20-Fuß-Containern wird in etwa jede vierte Fahrt überflüssig, bei 45-Fuß-Container ist es ebenfalls etwa jeder sechste Transport.

Da die Außenabmessungen mit denen eines ISO-Seecontainers identisch sind, ist zudem eine Nutzung der regulären Containerterminals in Häfen und Umladestationen des Kombinierten Verkehrs problemlos möglich. Eine Zusatzausrüstung zum Be- und Entladen ist – anders als bei Sondermaßen wie dem amerikanischen Containertyp 53 Fuß – nicht notwendig.

Mindestens ebenso wichtig: Seecontainer stellen größere Ansprüche an die Ladungsverteilung als herkömmliche Frachtcontainer, die allein auf der Straße transportiert werden. Während LKW-Ladung meist nur nach vorn und zur Seite gegen Verrutschen beim Brems- und Ausweichmanövern gesichert werden muss, ist die Ladung eines Seecontainers nach allen Seiten zu sichern. Denn ein Schiff auf See bewegt sich auch zu allen Seiten. Verrutscht die Ladung, kann dies schlimmstenfalls zur Havarie des Containers und damit dem Verlust des gesamten Inhalts führen.

Herkömmliche ISO-Container, die sich nicht passgenau mit Euro-Paletten beladen lassen, werden daher in der Regel in Blocks von fünf Containern beladen, die sich gegenseitig stützen. Dies führt zwangsläufig zu zahlreichen Zwischenräumen und eine insgesamt deutlich verminderte Raumausnutzung und Ladekapazität.  Ein 40-Fuß-Container PW ermöglicht dagegen eine optimale Ausnutzung des Platzangebots, das sich die Euro-Paletten nebeneinander stellen lassen. So ist die Ladung automatisch auch gegen Verrutschen gesichert.

Übrigens: Auch Kühlcontainer gibt es in der Pallet-Wide-Variante, optimal für den Transport von Gemüse, Fisch und anderen Lebensmitteln auf Euro-Paletten, die dann direkt aus dem Container per Gabelstapler aus- und umgeladen werden können. PW-Reefer kommen insbesondere im Short Sea Shipping innerhalb Europas und von und nach Nordafrika zum Einsatz, beispielsweise bei der OPDR Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-Rhederei, die zur drittgrößten Containerreederei der Welt CMA CGM Group gehört, oder beim niederländischen Logistikdienstleister Samskip Multimodal B.V.

Bild: BiERLOS a.k.a. photörhea CC BY-NC-ND 2.0

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